Die Top 5 Fehler, die Unternehmen im Bereich Cybersicherheit machen
Mit der ständigen Weiterentwicklung fortschrittlicher Technologien und der zunehmenden Raffinesse von Cyber-Bedrohungen ist Cybersicherheit wichtiger denn je. Laut Statistiken zur Cybersicherheit werden die Kosten für Cybersicherheit bis 2027 voraussichtlich auf 23 Billionen Dollar ansteigen. Obwohl menschliches Versagen für die meisten Cybersicherheitsverletzungen verantwortlich ist, resultieren Fehler oft aus unternehmensweiten Problemen, die Netzwerke und Systeme anfällig machen. Um einen effektiven Plan zum Management von Cyber-Risiken zu entwickeln, aufrechtzuerhalten und umzusetzen, erfordert die Cybersicherheit einen ganzheitlichen Geschäftsansatz und ein starkes Verständnis dafür, wo Fehler gemacht werden.
Dieser Artikel beschreibt die fünf häufigsten Cybersicherheitsfehler, die Unternehmen machen, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern.
Annehmen, dass Sie keine Zielscheibe sind
Zweifellos besteht der größte Fehler, den Unternehmen im Bereich Cybersicherheit machen, darin, anzunehmen, dass sie kein Ziel sind. Von globalen Wall-Street-Unternehmen bis hin zu kleinen lokalen Main-Street-Geschäften sind Unternehmen in nahezu jeder Branche anfällig für Cyberangriffe, unabhängig von ihrer Größe.
Häufig werden in den Nachrichten jedoch nur Angriffe auf größere Unternehmen und Schlagzeilen über den Diebstahl personenbezogener Informationen oder Kreditkartendaten diskutiert. Daher glauben viele kleine Unternehmen und Firmen, die nicht mit dieser Art von Daten umgehen, dass sie nicht das gewünschte Profil für Bedrohungsakteure erfüllen.
Leider sieht die harte Realität ganz anders aus. Bedrohungsakteure führen in nahezu allen Wirtschaftssektoren massive Cyberangriffskampagnen durch, um Netzwerke und Systeme zu durchdringen und auf sensible Informationen und Vermögenswerte zuzugreifen.
Ein Cybersecurity-Bericht aus dem Jahr 2024 ergab, dass Cyberangriffe allein im Jahr 2023 mehr als 343 Millionen Opfer forderten. Dies zeigt, dass jede Organisation akzeptieren muss, dass sie daran arbeiten muss, Cyberangriffe zu identifizieren und zu verhindern.
Das vernachlässigen von Mitarbeiterschulungen
Die Vernachlässigung der Mitarbeiterschulung und die Behandlung von Cybersicherheit als reines IT-Problem ist ein großer Fehler. Es ist überraschend einfach für einen ungeschulten Mitarbeiter, ein Unternehmen Cyberangriffen auszusetzen, weil er die verräterischen Anzeichen nicht erkennt. Beispielsweise gehören Phishing-E-Mails zu den häufigsten Formen von Cyberangriffen. Wenn Ihre Mitarbeiter nicht wissen, wie man eine Phishing-E-Mail identifiziert, könnten sie einen Link öffnen, der Ihr Unternehmen gefährdet. Leider wird die Schulung zur Cybersicherheit in vielen großen Unternehmen oft als langweilige Pflichtübung betrachtet. Gleichzeitig haben viele kleinere Unternehmen überhaupt keine Cybersicherheitsschulungen für ihre Mitarbeiter.
Laut einem Bericht über Cyberbedrohungen ist menschliches Versagen die größte Cyberbedrohung, der Unternehmen ausgesetzt sind. Bis zu 95 % der Sicherheitsverletzungen sind auf menschliches Versagen zurückzuführen. Um nicht Teil dieser Statistik zu werden, sollten Unternehmen ihren Mitarbeitern regelmäßige Schulungen zur Cybersicherheit anbieten.
Diese Schulungen sollten wesentliche Themen abdecken, wie das Erkennen von Phishing-E-Mails und das Melden potenzieller Cyberangriffe, und gleichzeitig die Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens einbeziehen.
Ausschließlich auf Antivirus-Software vertrauen
Antivirensoftware ist seit den späten 1980er Jahren der Goldstandard in der Cybersicherheit. Die meisten Antivirenprogramme können die Dateien eines Unternehmens auf Viren scannen, potenzielle Cyberbedrohungen identifizieren und bösartige Software von Computern, Laptops, Tablets und Mobiltelefonen entfernen. Viele Menschen nutzen Antivirensoftware, weil man kein Cybersicherheitsexperte sein muss, um sie zu verwenden, und sie oft recht kosteneffektiv ist. Allerdings haben Bedrohungsakteure begonnen, fortschrittlichere Technologien zu nutzen, um Einzelpersonen und Unternehmen anzugreifen, daher müssen auch Unternehmen ihre Schutzmaßnahmen verbessern!
Obwohl Antivirensoftware für moderne Unternehmen immer noch wertvoll ist, sollte sie nicht die einzige Verteidigungslinie sein. Wenn ein Unternehmen nur Antivirensoftware verwendet, könnte ein Cyberkrimineller einen fortschrittlichen Ransomware-Angriff starten, um die Schutzmechanismen zu umgehen. Zusätzlich zur Antivirensoftware können Unternehmen Software wie Endpoint Detection and Response (EDR) und Extended Detection and Response (XDR) verwenden, um ihr Unternehmen vor Angriffen zu schützen. Diese Arten von Software können potenzielle Bedrohungen erkennen und automatisierte Reaktionen bieten, um Unternehmen vor Angriffen zu schützen.
Daten nicht regelmäßig sichern
Ein weiterer großer Fehler, den Unternehmen im Bereich Cybersicherheit machen, ist das Nichtdurchführen regelmäßiger Datensicherungen. Regelmäßige Backups sind im Falle eines Cyberangriffs entscheidend. Cyberbedrohungen wie Ransomware können Daten verschlüsseln und unzugänglich machen, bis ein Lösegeld gezahlt wird. Wenn das betroffene Unternehmen keine Sicherungskopie seiner Daten hat, könnte es erheblichen Schaden erleiden. Datenverlust könnte zu extremem Reputationsschaden und sogar zum finanziellen Ruin führen.
Zum Beispiel könnte ein Unternehmen gezwungen sein, ein Lösegeld zu zahlen, für das es kein Budget hat. Gleichzeitig wären wichtige Dienstleistungen für Kunden nicht verfügbar, was zu Reputationsschäden und Verlusten führen könnte. Unternehmen können diese Probleme vermeiden, indem sie regelmäßige Datensicherungen planen, vorzugsweise an einem externen Standort oder in einem Cloud-basierten Dienst mit starker Verschlüsselung. Darüber hinaus müssen Unternehmen ihr Backup-System regelmäßig testen, ähnlich wie bei einer Feuerübung, um sicherzustellen, dass es funktioniert.
Netzwerk- und Software-Updates ignorieren
Zugegeben, Software-Updates können langweilig, zeitaufwendig und geradezu frustrierend sein, aber sie sind unerlässlich, um das Netzwerk und die Systeme Ihres Unternehmens sicher und geschützt zu halten. Wenn Sie es versäumen, Ihr Netzwerk und Ihre Systeme zu aktualisieren, erhöht sich das Risiko eines Cyberangriffs. Die Netzwerke und Software, die wir verwenden, werden von Menschen erstellt und sind daher fehleranfällig. Daher sind Softwarefehler, die die Sicherheit gefährden, häufig, und leider verfügen Bedrohungsakteure über fortschrittliche Werkzeuge, um diese zu nutzen.
Glücklicherweise helfen System-Updates dabei, Fehler zu beseitigen, indem sie gegen Schwachstellen schützen und Schlupflöcher schließen. Durch die schnelle Installation neuer Updates können Unternehmen den Cyberkriminellen einen Schritt voraus sein.
Die Aktivierung automatischer Updates auf Ihren Geräten ist eine sichere Methode, um Updates schnell zu installieren. Wenn Sie Ihre Software nicht aktualisieren, könnten Sie das Risiko koordinierter Cyberangriffe eingehen, die auf Unternehmen abzielen, die ihre Netzwerke und Software nicht regelmäßig aktualisieren. Besorgniserregend ist, dass eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass nur 36 % der Menschen immer Software-Updates auf ihren Geräten installieren.
Wie DIESEC Ihnen helfen kann, Ihre Cybersicherheit zu verbessern
Die Dienste und Systeme von DIESEC können dazu beitragen, die Cybersicherheit Ihres Unternehmens zu verbessern und zu schützen. DIESEC bietet mehrere nützliche Werkzeuge, Programme und Strategien, um das Bewusstsein der Mitarbeiter zu schärfen, die Sicherheit des Unternehmens zu testen und potenzielle Schwachstellen zu identifizieren.
Dazu gehört auch die IT-Forensik, die Organisationen dabei hilft, Cyberangriffe zu vermeiden, indem sie verschiedene Methoden zur Erkennung, Untersuchung und Verhinderung von Cybersicherheits- oder Datenverletzungen einsetzt. Weitere DIESEC-Tools, die Ihnen 2024 helfen können, Ihre Cybersicherheit zu verbessern, umfassen Phishing-Simulationen, Social Engineering und Red-Teaming-Übungen.
Diese Dienstleistungen sind darauf ausgelegt, die Anfälligkeit von Unternehmen für Betrugsversuche zu testen, das Bewusstsein für reale Cybersicherheitsprobleme zu schärfen und Cyberangriffe zu simulieren.